Artikel vom: 22.03.2024
Sturz verhindert Teilnahme am Rennen
Am späten Donnerstagnachmittag, nach knapp 1.000 km zurückgelegte Strecke und zwölf Stunden Fahrt, waren wir endlich am Ziel: Inzell, auch das Mekka des Eisspeedway genannt. Endlich wieder Eisspeedway! Das uns unser Eisspeedway in Berlin riesig fehlt, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen.
Am Freitagnachmittag – bei fast schon sommerlichen Temperaturen und viel Sonnenschein, begann um 14 Uhr das Training der Eiscowboys in der sehr gut besuchten Max-Aicher-Arena.
Insgesamt starteten 4 Gruppen plus die 5. Gruppe mit den beiden Reservefahrern Franz Mayerbüchler und Christoph Kirchner. Die erste Trainingseinheit wurde erfolgreich abgeschlossen.
Es gab einen Ausfall von Max Koivula, Benedikt Monn und einen Sturz von Andrej Divis, der zum Glück glimpflich ablief. Jasper Iwema konnte noch einen Sturz abfangen, hatte dann aber mit Maschinenproblemen zu kämpfen.
Sehr gewöhnungsbedürftig war der Anblick von Aki Ala-Riihimäki mit seiner Maschine, die eher einem Chopper als einer Eisspeedwaymaschine ähnelte. Der Eigenbau war 20 cm länger und 20 cm tiefer. Bei noch glattem Eis ohne viel Rillen war er sehr gut dabei, durch den wesentlich tieferen Schwerpunkt, stellte sich die Maschine kaum auf. Aber ob das auch im Rennen so funktionierte?
Richtiges Pech beim Training hatte Luca Bauer, er stürzte in der Startkurve. Obwohl der Sturz zunächst nicht so schlimm aussah, verletzte sich Luca und teilte Samstagvormittag mit, dass er starke Probleme mit seinem linken Arm hat und somit nicht antreten kann. Sehr schade und bitter für ihn, ausgerechnet in „seinem Wohnzimmer“ auf seiner Lieblingsbahn nicht antreten zu können.
Man darf gespannt sein: ob Franky Zorn seine Leistung im Rennen erneut abrufen konnte? Im Training war er jedenfalls verdammt schnell unterwegs gewesen. Aber auch Martin Haarahiltunen, der amtierende Weltmeister, wird alles daransetzen, seinen Titel zu verteidigen.
In der 1. Gruppe gewann das erste Startbandtraining Franky Zorn und das Zweite Martin Haarahiltunen.
In der 2. Gruppe konnte das erste Startbandtraining Max Niedermaier für sich entscheiden.
Max Koivula war beim zweiten Startbandtraining aufgrund technischer Probleme nicht am Start. Stefan Svensson gewann den Start, Heikki Huusko zog noch an ihm vorbei.
Der Eishans war in der 3. Gruppe, hatte einen guten Start und gewann das das erste Startbandtraining. Beim Zweiten hatte er einen schlechten Start, konnte aber noch an allen vorbeiziehen. Aki-Ala-Riihimäki, der in der 4. Gruppe startete, konnte das Startbandtrainining für sich entscheiden.
Bei den Reservefahrern gewann das erste Startbandtraining Franz Mayerbüchler, im Zweiten gewann Christoph Kirchner den Start und behielt die Führung bis zum Schluss. Im Anschluss erfolgte, unter Beisein von vielen Teilnehmenden, die Pressekonferenz.
Eines war sicher, es wird – auch ohne unsere russischen Eiscowboys – mega spannend werden! Selten gab es so viele „Anwärter“ auf den Weltmeistertitel.
Text und Fotos: Anke Claassen
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